Kentertraining im Gigboot

Fünf Personen sitzen in einem mit Wasser vollgelaufenen Ruderboot.

Die Mannschaft rudert in dem vollgelaufenen Ruderboot fleißig weiter

Ein vollgelaufener C-Gig-Vierer lässt sich noch weiterrudern. Dieses beruhigende Ergebnis zeigte ein Kentertraining mit dem Gig-Vierer Fafnir vor dem Bootsteg der RG Germania am 23. August 2020.

Zu Beginn der Übung wurde geprüft, ob alle Rollsitze durch Klammern an den Rollschienen gesichert sind, die Luftkästen an Bug und Heck geschlossen und die Auftriebskörper ausreichend mit Luft gefüllt sind.

Das Boot wurde zu Wasser gebracht und schon vorab mit Wasser befüllt. Die Mannschaft stieg ein und ruderte um den Steg herum. Durch die Gewichtsverteilung der Mannschaft lag das Heck deutlich tiefer. Die Wassermenge im Boot wurde erhöht bis bei jedem Ruderschlag Wasser über das Heck einlief. Julia und Wolfgang tauschten die Plätze, das Boot war nun besser austariert. Durch Nachfüllen von Wasser und Rudern (Wasser lief über das Heck) lag die Bordkante nur wenig über der Wasseroberfläche. Dann ging es sehr schnell, das Boot sackte plötzlich ab.

Fafnir blieb jedoch ruderbar, mit kurzen Schlägen nur vor den Knien, und war manövrierfähig bis das Ruder aufschwamm. Das Boot unter Wasser blieb in einer stabilen Schwimmlage, den Skulls sei Dank!

Wolfgang stieg aus und zog Fafnir an den Steg. Erst als die Skulls aus den Dollen genommen wurden, kenterte das Boot und wurde kieloben, Bug voran, auf den Bootssteg geholt. Das gestaltete sich schwierig, da das Boot sich im Wasser festsaugte. Erst als die Mannschaft sich auf das Heck setzte, war es möglich, den Bug anzuheben.

Fazit 

  1. Frühzeitig schöpfen, spätestens wenn die Füße im Wasser stehen, egal womit: Pumpe, Schöpfkelle, Cap, Schuhe…
  2. Ruderplatz 2 und 3 schöpfen, während Ruderplatz 1 und 4 rudern. Der Steuermann muss die Wellen aussteuern und sollte auf keinen Fall schöpfen!
  3. Bei kalten Temperaturen nicht aussteigen, im Boot sitzen bleiben und Hilfe per Telefon herbeiholen!