Ruderer eröffnen die Saison

Alleine 1.000 der insgesamt 6.000 schleswig-holsteinischen Ruderer sind in den Kieler Vereinen Rudergesellschaft Germania, Erster Kieler Ruder-Club (EKRC), Akademischer Ruderverein, ATV Ditmarsia Kiel und den Schülervereinen Neptun, Wiking, Aegir und Taifun organisiert. Und einige sind sogar im Winter aufs Wasser gegangen. Für das Gros der Kieler Ruderer war allerdings am 26. April offizieller Saisonbeginn. Bernd Klose, Vorsitzender des Ersten Kieler-Ruder-Clubs, gab beim Anrudern auf der Kieler Hörn für 40 Boote aller Kieler Klubs das Startzeichen.

Bernd Klose wollte die vereinbarte Startzeit nicht abwarten. Wegen des Regens schickte er die auf dem Wasser in ihren Booten wartenden Sportlerinnen und Sportler vorzeitig auf die Reise in ihre Domizile am Hindenburgufer. Klose wies vorher aber noch kurz auf die hohen Anforderungen hin, die auf die Vereine gleich zu Saisonbeginn zukommen würden. Er nannte das „Rudern gegen Krebs“ am 6. Juni, für das die gemeldeten Mannschaften ausgebildet werden müssten. „Wir sind alle gefordert, eine tolle Regatta auf die Beine zu  stellen“, sagte Klose.

RG Germania freut sich über zwei neue Ruderboote

Gemeinsames Anrudern der Kieler Rudervereine mit Bootstaufe am 26. April 2015

1. Vorsitzende Sabine Köhler (m.) stellt zusammen mit den Taufpatinnen Gisela Peters (r.) und Skadi Czekala die neuen Ruderboote vor.

Das Anrudern war für die Rudergesellschaft Germania zudem ein ganz besonderer Tag. Der Verein kann sich über zwei neue Boote freuen, die gestern Mittag auf dem Vereinsgelände getauft wurden. Gisela und Hans-Werner Peter, seit über 50 Jahren Mitglieder bei Germania, hatten das Geld für einen Doppel-Zweier mit Steuermann gespendet. Gisela Peter selbst taufte das Boot auf den Namen „Gisela P.“.

Aus Spenden und Beiträgen konnte zudem auch ein Doppel-Vierer mit Steuermann angeschafft werden. Germanias erfolgreiche  Nachwuchsruderin Skadi Czekala taufte dieses Boot auf den Namen „Sigurd“. Gleich nach den Taufen freuten sich die Mitglieder über die Jungfernfahrten der zusammen 30.000 Euro teuren Boote auf der Förde. „

Für unseren Verein sind die Boote eine tolle Ergänzung unserer Flotte“, sagte die Vorsitzende Sabine Köhler. Sie kämen gerade recht, da die Mitgliederzahl auf mittlerweile 316 geklettert sei. Die unsinkbaren Boote aus Carbon, innen mit Mahagoni ausgebaut, sind für den Breitensport gedacht und können von allen Mitgliedern genutzt werden.

Quelle: Volker Rebehn, Kieler Nachrichten, 27. April 2015

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