Frauen-Doppelvierer zieht beständig seine Bahn
Der Doppelvierer der Frauen mit Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel), Carlotta Nwajide (DRC Hannover), Daniela Schultze (RC Potsdam) und Franziska Kampmann (RV Waltrop) ließ sich weder vom aufkommenden Wind noch vom Blitzstart der Niederlande 1 ins Finale beeindrucken.
Der nur durch einen schmalen Landstreifen vom Mittelmeer getrennte Lago di Paola im 90 Kilometer südlich von Rom gelegenen Städtchen Sabaudia war vom 4. bis 6. Juni die dritte und letzte Station des Ruder-Weltcups 2021 und gleichzeitig die letzte internationale Regatta vor den Olympischen Spielen in Tokio.
Das DRV-Boot vertraute gelassen auf seine Stärke, arbeitete sich von der zweiten Position immer näher an die Holländerinnen heran und übernahm bei der 1500-Meter-Marke erstmals die Führung. Am Ende wurde es ein sicherer Sieg, der den vier Frauen zudem auch den Pokal für den Weltcup-Gesamtsieg einbrachte. Im spannenden Finish um Silber und Bronze zogen Italien und Polen noch an den Niederländerinnen vorbei, die somit nur Vierte wurden.
Frieda Hämmerling freute sich sehr. „Ja es war echt gut. Wir hatten die ganze Zeit über das Selbstvertrauen, dass wir gewinnen“. Für das gestiegene Selbstvertrauen des Doppelvierers spricht auch, dass man in Tokio den Angriff auf den in Sabaudia fehlenden Gold-Topfavoriten wagen will. „China haben wir noch nicht abgeschrieben“, sagte Bugfrau Daniela Schultze. Die Rudergesellschaft Germania gratuliert ganz herzlich.
Jetzt geht’s wieder ins Trainingslager nach Weißensee und von dort aus Ende des Monats direkt zu den Olympischen Spielen nach Tokio.
Text: rudern.de, Fotos: DRV/Seyb