Die beiden Ruderinnen Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel) und Annemieke Schanze (Ratzeburger RC) sind in dieser Saison im U19-Skull-Bereich das Maß aller Dinge. Dies stellte das Erfolgsduo bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Köln am vergangenen Wochenende erneut unter Beweis.
Im Doppelzweier für Rio qualifiziert
Die beiden amtierenden U19-Europameisterinnen im Doppelzweier ließen auf dem Fühlinger See in ihrer Paradedisziplin nichts anbrennen. Nach dem ersten Streckenviertel setzten sich die im Ratzeburger Sportinternat lebenden Skullerinnen kontinuierlich ab und gewannen erwartungsgemäß den deutschen U19-Titel dieser Bootsklasse mit fünf Sekunden Vorsprung. Der Gewinn der deutschen Meisterschaft war gleichbedeutend mit der endgültigen Qualifikation im Doppelzweier für die anstehende U19-Weltmeisterschaft im August in Rio de Janeiro.
DM-Titel auch im Doppelvierer
„Die Anspannung während der Saison war enorm. Seit dem Frühtest waren wir alle zwei Wochen mit einem vollen Regatta-Wochenende auf dem Prüfstand und die Gejagten“, erklärte die frischgebackene deutsche Meisterin Schanze sichtlich erleichtert, um direkt zu ergänzen: „Jetzt sind wir einfach nur froh und freuen uns auf die WM“. Doch damit nicht genug: Auch im Doppelvierer wurden Hämmerling und Schanze gemeinsam mit Katharina Börms (Lübecker FRK) und Charlotte Meinen (Hanauer RC Hassia) ihrer Favoritenrolle gerecht. Das schleswig-holsteinische „Trio für Rio“ und die Hessin sicherten sich auch in dieser Bootsklasse mit klarem Vorsprung den DM-Titel.
Ziel in Rio: Goldmedaille
„Freitag geht es ins Trainingslager nach Berlin. Die Wochen werden hart, aber die Arbeit lohnt sich hoffentlich“, blickte Hämmerling voraus. „Das Ziel in Rio ist natürlich die Goldmedaille.“
Bronze für Fynn Blaas
Mit Fynn Blaas gelang zudem einem weiteren Ruderer der RG Germania ein Achtungserfolg: Der ebenfalls im Sportinternat trainierende Kieler holte bei den U17-Junioren im Auswahl-Vierer Bronze.
Text: Kieler Nachrichten, 2. Juli 2015
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