2015 könnte für die Kieler Ruderin Frieda Hämmerling ein super Jahr werden.
Bereits im Februar wurde die 18-Jährige, die im Ratzeburger Sportinternat lebt und trainiert und für die RG Germania Kiel startet, für ihre großen Erfolge sowie ihr vorbildliches sportliches Verhalten mit dem ersten Preis der Peter-Petersen-Stiftung ausgezeichnet.
Als am vergangenen Wochenende (19./20.04.) im Rahmen der deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Beetzsee in Brandenburg an der Havel der DRV-Juniorentest stattfand, Frühtest Hämmerling auf ganzer Linie. Vor ihrer Internatskameradin Annemieke Schanze erruderte sie sich im U19-Einer Rang eins, ehe beide gemeinsam auch im Zweier mit acht Sekunden Vorsprung den Sieg einfuhren. „Mir war bewusst, dass ich im Einer um die Medaillen fahren kann, aber ich habe nicht mit dem Sieg gerechnet. Im Zweier wussten wir, dass wir gewinnen können“, erklärte die U19-Vizeweltmeisterin im Doppelvierer.
Apropos Weltmeisterschaft: Die Chancen, als frischgebackene Abiturientin vom 5. bis 9. August an der U19-WM in Rio de Janeiro teilzunehmen, stehen nun sehr gut. „Wenn jetzt nichts mehr schief geht, dürfte der WM-Teilnahme nichts mehr im Wege stehen. Allerdings darf man die Gegner nicht unterschätzen“, will sich die von der Stiftung Kieler Sporthilfe geförderte Ruderin nicht auf dem Erfolg ausruhen, denn die WM am Zuckerhut wäre der Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere: „Das ist ein Lebensziel, vor allem wenn wir den Zweier fahren dürfen.“
Text: Kieler Nachrichten vom 25. April 2015, Fotos: Marc Swienty, Sportinternat Ratzeburg