Frieda Hämmerling von der Rudergesellschaft Germania Kiel ist Europameisterin im Skull-Vierer geworden.
Zusammen mit ihren Ruderkameradinnen Daniela Schultze (Ruder-Club Potsdam), Charlotte Reinhardt (Ruderverein Dorsten) und Frauke Hundeling (Deutscher Ruder-Club von 1884) hat sie im Finale der Europameisterschaften in Racice (Tschechien) am 28. Mai 2017 ein souveränes Rennen gefahren und als Schlagfrau das Tempo zu dem Start-Ziel-Sieg vorgegeben.
Frieda ist jüngste Teilnehmerin der EM und wurde nach ihren Erfolgen in Köln bei der Kleinbootmeisterschaft (21. bis 23.4.) in den A-Kader berufen. Nach ihrem Erfolg im Vierer bei der internationalen Hügelregatta auf dem Essener Baldeneysee vor zwei Wochen (13./14.5.) wurde sie für die EM nominiert.
Der Vierer wurde nach den olympischen Spielen im vergangenen Jahr komplett neu besetzt – wie man sieht mit Erfolg. Der Bundestrainer Marcin Witkowski hat ein gutes Gespür bewiesen. Nachdem die Frauen im Vorlauf Dritte geworden sind, mussten sie über den Hoffnungslauf gehen, den sie mit 2 Sekunden Vorsprung gewonnen haben (6:34 min). Damit zählten sie nicht zu den Favoriten im Finale. Der Doppelvierer ging das Finale beherzt an, konnte gegenüber dem Hoffnungslauf das Tempo erheblich steigern und legte sich knapp in Führung. Dicht auf den Fersen folgten die Niederlande. Am Ende konnte der deutsche Vierer seinen Vorsprung auf gut 1,5 Sekunden ausbauen und gewann das Rennen mit einer halben Bootslänge vor den Niederländerinnen und den Britinnen.
Die 1. Vorsitzende der RG Germania Sabine Köhler „ich bin unglaublich stolz auf ‚unsere Frieda‘ und gratuliere ihr ganz herzlich zu diesem tollen Überraschungssieg“.