Wie alle Sportvereine sind auch wir bei der Rudergesellschaft Germania auf Nachwuchs angewiesen. Von aktuell 312 Vereinsmitgliedern sind 55 unter 18 Jahren.
Doch wer von den Erwachsenen kennt die jungen Sportler?
Wie alle Sportvereine sind auch wir bei der Rudergesellschaft Germania auf Nachwuchs angewiesen. Von aktuell 312 Vereinsmitgliedern sind 55 unter 18 Jahren.
Doch wer von den Erwachsenen kennt die jungen Sportler?
Fynn, Du bist seit 2012 im Verein. Wie kamst Du zum Rudern?
Ich komme über den Schülerverein meiner Schule, dem Hans-Geiger-Gymnasium, dazu. Mein dortiger Trainer geht mit Victor Fijal zusammen in eine Klasse und machte mich mit ihm bekannt. Seitdem gehe ich hier zum Training.
Was bedeutet für Dich das Rudern?
Ein Großteil meiner Freizeit, eine schöne Abwechslung zum Entspannen und sportliche Anreize natürlich. Das hat auch mit Ehrgeiz und mit Teamfähigkeit zu tun, bringt Kontakt zu anderen und man lernt auch einiges für sich in Bezug auf andere Dinge.
Wie oft trainierst Du in der Woche?
Etwa fünf bis sechsmal.
Wie bringst Du den Sport mit der Schule in Einklang?
An den meisten Tagen fahre ich nach der Schule mit dem Bus zum Training direkt hierher, weil ich nicht in Kiel wohne. An den Kurztagen (ich bin an einer Ganztagsschule) fahre ich dann zunächst nach Hause und komme später zum Training.
War der Sprung vom Kinderrudern in die B-Jugend schwer?
Na ja, der Sprung ist ja altersbedingt. Jeder der 98/99-Jahrgänge ist schon vorher mal mit den B-Junioren zusammengetroffen. Von daher war der Sprung nicht so groß.
2013 konntest Du vier Rennen als Erster beenden. Was hast Du Dir für dieses Jahr vorgenommen?
Ein erfolgreiches Projektjahr. Ab diesem Jahr fahr ich für die Schleswig-Holstein-Auswahl. Ich erhoffe mir eine gute Position in einem guten Boot und bei der Deutschen Meisterschaft eine Positionierung in der ersten Hälfte, wenn nichts dazwischen kommt.
Welche Interessen hast Du außer Rudern?
Abgesehen von Treffen mit Freunden und Bekannten keine.
Was wünscht Du Dir von den älteren Vereinsmitgliedern?
Gute Frage, da muss ich erst mal überlegen. Von denen unter Fünfzig fühlt man sich noch wahr genommen. Von den drüber weniger. Natürlich gibt es da Ausnahmen wie Charlie oder noch ein paar andere. Aber viele wissen auch nicht wirklich, was man hier macht.
Die Fragen stellte Manfred Karras.
Lisa, Du bist seit 2009 im Verein. Wie kamst Du zum Rudern?
An der Ricarda-Huch-Schule kam ich in der fünten Klasse zur Ruder-AG. Über die kam ich zu einem Probetag zur Germania. Da sind wir mit einem Gig-Vierer rausgefahren. Das hat mir gut gefallen. Dann bin ich noch zwei-dreimal zum Training gekommen und habe mich im Verein angemeldet.
Was bedeutet für Dich das Rudern?
Es macht sehr viel Spaß. Man lernt viele Leute kennen und es ist ein sehr wichtiger Teil meines Lebens.
Wie oft trainierst Du in der Woche?
Vier- bis fünfmal. Es ist von der Schule abhängig, ob wir Arbeiten schreiben oder nicht.
Wie bringst Du den Sport mit der Schule in Einklang?
Das klappt alles sehr gut, aber die Schule geht halt vor. Rudern muss sich da hinten anstellen. Zeitlich geht das aber gut.
War der Sprung von Kinderrudern in die B-Jugend schwer?
Man hat schon den Unterschied gemerkt, dass man nicht mehr gegen Kinder rudert sondern gegen Leute, die mehr Erfahrung haben als man selbst. Aber so gegen Ende der Saison hat das sich das alles sehr gut gefangen und es sind ja dann auch ein paar Erfolge gekommen.
2013 konntest Du zwei Rennen als Erste beenden. Was hast Du Dir für dieses Jahr vorgenommen?
Im Einer auf jeden Fall ein paar mehr Siege. Ich bin ja jetzt auch im B-Projekt, also fahre Vierer und dass ich mit dem Vierer viel erreiche, sodass ich auf die Deutsche Meisterschaft komme.
Welche Interessen hast Du außer Rudern?
Ich lese gerne spannende Bücher und gehe hier auch am Wasser entlang.
Was wünscht Du Dir von den älteren Vereinsmitgliedern?
Eine Zeit lang war es ja ein bisschen problematisch mit den älteren Vereinsmitgliedern, aber zur Zeit ist das Verhältnis gut. Volker setzt sich ja sehr für die Jugend ein und es ist jetzt ja auch ein Einer neu angeschafft worden. Im Augenblick habe ich keine weiteren Wünsche.
Die Fragen stellte Manfred Karras.
Magnus, Du bist seit 2010 im Verein. Wie kamst Du zum Rudern?
Über die Ruder-AG in der Ricarda-Huch-Schule. Ursprünglich jedoch bin ich als kleines Kind mit meinen Eltern oft am Wasser spazieren gegangen. Dort habe ich dann gesehen, wie die Älteren mit ihren Booten unterwegs waren. Das hat für mich sehr lustig ausgesehen und den Wunsch in mir geweckt, dies auch einmal zu machen.
Was bedeutet für Dich das Rudern?
Rudern bedeutet für mich Spaß und einen Ausgleich im Leben.
Wie oft trainierst Du in der Woche?
Eigentlich fünfmal. Wenn wir im Trainingslager in Lübeck sind, sogar siebenmal.
Wie bringst Du den Sport mit der Schule in Einklang?
Ich habe zur Zeit einen sehr lockeren Stundenplan. Es ist dadurch einfach, beides miteinander zu verbinden.
War der Sprung vom Kinderrudern in die B-Jugend schwer?
Ich fand ihn sehr leicht, weil ich auch gut über den Winter gekommen war. Weil ich jedoch nicht der Beste war, brachte mir ein Gespräch mit Arne, dem Kindertrainer, zusätzliches Selbstvertrauen, sodass ich problemlos in den B-Jugendbereich wechseln konnte.
2013 konntest Du drei Rennen als Erster beenden. Was hast Du Dir für dieses Jahr vorgenommen?
Ich weiß nicht ganz genau, wie unser B-Projekttrainer in diesem Jahr die Boote besetzen wird, aber mein Ziel ist, zur Deutschen Meisterschaft zu fahren, gleich ob im Achter, Vierer ohne oder Doppelzweier.
Welche Interessen hast Du außer Rudern?
Ins Kino gehen. Doch leider komme ich nicht so häufig dazu.
Was wünscht Du Dir von den älteren Vereinsmitgliedern?
Ich finde, sie unterstützen uns psychisch sehr gut und zeigen uns, dass sie interessiert sind, was wir machen. Sie geben uns die Möglichkeit, zu trainieren und das ist schon viel wert. Wenn wir eine Regatta haben oder Trainingslager, erkundigen sie sich, wie es war und gratulieren uns bei Bedarf.
Die Fragen stellte Manfred Karras.
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Kielerin wechselt auf Ruderakademie Ratzeburg
Als der Internats-Vierer bei der Jugend-DM in Essen vor zwei Wochen die Goldmedaille holte, fühlte sich Frieda bestätigt: „Das ist auch mein Ziel in 2013.“ Die 15-jährige Athletin von der Rudergesellschaft Germania Kiel (RGK) wechselt nach den Sommerferien auf die Akademie nach Ratzeburg – als erste Kielerin überhaupt.
Frieda wirkt noch etwas blass, als sie das Bootshaus der RGK erreicht. Eine Magen-Darm-Grippe verhinderte zuletzt ihre Teilnahme bei den Landesmeisterschaften. Und auch in Essen ging sie noch geschwächt an den Start, schied im Hoffnungslauf aus. Doch der Blick geht nach vorne. Die Schülerin des Gymnasiums Kronshagen rudert sich gerade erst durch ihre zweite Saison, dennoch holte sie vier Siege bei der Bremer Regatta und nimmt schon am Stützpunkttraining des Landesruderverbandes Schleswig-Holstein teil. Auswahltrainer Marc Swienty ist von Friedas Talent überzeugt. Er fragte sie, ob sie es sich nicht vorstellen könne, auf das Sportinternat nach Ratzeburg zu wechseln. Dort, wo die Athleten des olympischen Goldachters von 1960 und 1968 von Ruderlegende Karl Adam ausgebildet wurden. Und dort, wo Lauritz Schoof sich aktuell auf die Spiele in London vorbereitet. Weiterlesen