Friedas geglücktes U23 – Debüt bei der WM in Rotterdam

Fünfter Platz im Finale für den Doppelzweier.

Zwei Ruderinnen im Doppelzweier

Julia Leiding (links) und Frieda Hämmerling im Finale der U23-WM

Während sich die Olympioniken auf den Heimweg von Rio machten, war die Ruder-Weltmeisterschaft der U23-Jährigen auf der Willem-Alexander Bann in Rotterdam vom 21. bis 27. August 2016 bereits im vollen Gange. Mit dabei:  Frieda Hämmerling (Jahrgang 1997, RG Germania Kiel) und ihre Partnerin Julia Leiding (Jahrgang 1994, Rostocker Ruderclub ) im Doppelzweier der Frauen.

Erste Saison U23

Das war die erste Saison für Frieda im U23-Bereich, die im Oktober 2015 vom Sportinternat Ratzeburg zum BWL-Studium nach Hamburg umgezogen ist. Trotz neuer Trainingsgruppe, neuem Umfeld und Studienverpflichtungen zeigte Frieda ruderisch alte Stärke und wurde in Hamburg mit ihrer neuen Doppelzweierpartnerin Julia deutsche Meisterin, was gleichzeitig die Fahrkarte zur U-23 WM in Rotterdam für beide bedeutete.

Souveräner Vorlauf und direkter Einzug ins Finale

In Rotterdam fuhr das Duo souverän als Zweitplatzierte im Vorlauf direkt ins Halbfinale ein – nur die späteren Weltmeisterinnen aus Großbritannien waren eine Bootslänge schneller. Im dann stark besetzten Halbfinale reichte der dritte Platz nach einem schwachen Start für den Finaleinzug. Lediglich 4 Sekunden trennte das Duo aus Kiel und Rostock vom erstplatzierten Weißrussland.

Fünfter Finalplatz großer Erfolg

Im Finale zeigte sich bereits nach 250 m die Überlegenheit der Britinnen, Weißrussinnen und Rumäninnen, die das Feld zu Beginn anführten. Frieda und Julia fielen zunächst auf den letzten Platz zurück, kämpften sich dann aber über die 2000 m vor die Däninnen und kamen als Fünfte ins Ziel. Frieda zeigte sich über das Ergebnis zufrieden: „Ich hätte mir schon eine Medaille sehr gewünscht, hätte aber zu Beginn der Saison nicht einmal von einer Weltmeisterschaftsteilnahme träumen können. Eine Finalteilnahme und fünfte Platzierung ist für diese Saison ein großer Erfolg!“ Nun geht es für die Ruderinnen erst einmal in den verdienten Sommerurlaub. „Die nächsten Wochen werde ich mich erholen und leider auch für die Uni lernen müssen. Anfang Oktober geht die Vorbereitung für die Saison 2017 los!“

Ergebnis: 1. Großbritannien 7:23,46 Min., 2. Weißrussland 7:29,26, 3. Rumänien 7:31,22, 4. Vereinigte Staaten von Amerika 7:34,00, 5. Deutschland 7:40,84, 6. Dänemark 7:43,02

Text: Victor Fijal, Bilder: DRV/Quickert