Archiv der Kategorie: Berichte

130 Jahre Rudergeschichte fürs Stadtarchiv

KIEL Dass in Kiel mindestens so lange gerudert wie gesegelt wird, rückt beim aktuellen Werbeslogan „Kiel – Sailing City“ schnell in den Hintergrund. Doch damit auch in Zukunft Interessierte und Nachkommen der heute 304 Mitglieder der Rudergesellschaft Germania etwas über die Anfänge des Vereins und der Sportart in der Landeshaupt erfahren können, übergab die Rudergesellschaft ihr Vereinsarchiv zum 130. Jubiläum (10.6.) an das Stadtarchiv.

Sichere Verwahrung
Hartwig Lange betreute das Archiv von 1986 bis heute: „Wir wollen damit kein Ballast abwerfen, sondern unser Archiv in geeignetere Hände geben, wo es fachgerecht und sicher verwahrt wird.“ Denn gerade die Fotoalben, teils mit Bildern aus den Gründungsjahren, benötigen eine klimatisierte Lagerung.

Viele Schätze
Dr. Doris Tillmann, Leiterin des Stadtmuseums, und Dr. Johannes Rosenplänter, Leiter des Stadtarchivs, freuten sich über den großen und wertvollen Bestand. Nach der „Kriemhild“, dem ersten 1949 gebauten Ruderboot des Vereins der Nachkriegszeit, das 2001 an das Stadtarchiv übergeben wurde, ist dies die zweite Zusammenarbeit (Ergänz. kursiv von der Online-Redaktion). Rosenplänter: „Über 100 Jahre Vereinsgeschichte in mehr als 20 Bänden gut sortierter Chronik, teils in Originaldokumenten. Das ist so gut, damit könnte man sofort arbeiten.“ Das Stadtarchiv wird ab sofort nicht nur die Geschichte des Vereins detailgetreu darlegen können, sondern alles auch in noch größere stadtgeschichtliche Zusammenhänge einordnen. Jeder, der möchte, kann sich das Material ansehen und findet viele Schätze, von der Dokumentation über die Vernichtung durch den Krieg oder den fast 1500. Sieg in der Vereinsgeschichte. Infos: www.rggermaniakiel.de

Quelle: Schleswig-Holsteinische Landeszeitung vom 9. Juni 2012

Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ am 2. Juni 2012 in Kiel

10 000 Euro für das Krebszentrum
Kiel. Sport zum Leben – so heißt das Projekt am Krebszentrum Nord des Universitätsklinikums, für das sich Kieler Rudervereine auch im vergangenen Jahr in die Riemen legten. Das Ergebnis: Vertreter der Rudergesellschaft Germania Kiel, des Ersten Kieler Ruder Clubs und der Stiftung „Leben mit Krebs“ konnten einen Scheck in Höhe von 10 000 Euro für das Krebszentrum Nord übergeben. 8000 Euro waren bei der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ zusammengekommen, 2000 Euro steuerte die Stiftung bei. Dass der Scheck im Amtszimmer von Ministerpräsident Torsten Albig den Besitzer wechselte, hatte einen guten Grund. Als Kieler Oberbürgermeister hatte Albig die Ruderregatten seit 2010 als Schirmherr begleitet. Für das Krebszentrum waren Prof. Bernd Kremer – bis Ende 2012 Direktor – und der kommissarische Direktor Prof. Christoph Röcken dabei.

Quelle: Kieler Nachrichten vom 2.Februar 2013

Vierte Regatta am 1. Juni 2013
Mit dem 1. Juni 2013 steht auch schon der Termin für die vierte Regatta in Kiel fest. Alle Kieler Rudervereine sitzen dann bei der Organisation wieder mit im Boot.

Ergebnisse

Patienten
1. Grün-Weiße Skuller
2. Wilde Bruni
3. Speedy Germania

Schüler
1. ORRC Neptun
2. Erster Kieler Ruderclub
3. Ricarda-Huch-Schule
4. Gymnasium Kronshagen

Finale Einsteiger
1. Kinderklinik Kiel
2. HDW Team B
3. Sunshine I
4. Lets Fetz
5. c Gravita
6. Repower Tech. Prod. Mn.

Finale Experten
1. Repower Team I
2. Voith Maxima
3. ATV Dithmarsia
4. Lübecker Red Stars
5. Argo
6. Fliegende Flensburger

Weitere Informationen
Rudern gegen Krebs: 80 Helfer im Einsatz; Kieler Nachrichten vom 5. Juni 2012
Ruder gegen Krebs; Kieler Nachrichten vom 4. Juni 2012
www.ruderlobby.de/rudern-gegen-krebs/benefizregatta-2012

Kölner Junioren-Regatta auf der Regattabahn Köln-Fühlingen am 19. und 20. Mai 2012

Durchwachsene Ergebnisse der Junioren der Rudergesellschaft Germania

Frieda im Zweier auf Kurs
Mit ihrer Partnerin Marie aus Kappeln setzte sich Frieda (B-Juniorin) im Zweier bereits nach 500m vor die Ruderinnen aus Bessel, Erlangen, Dortmund und Belgien. Die Gegnerinnen aus Deggendorf, die physisch stärker waren, konnten sich aber mit der Zeit sehr schnell absetzten und kamen mit 2,5 sec. vor Frieda und Marie durchs Ziel, die somit das B-Finale erreichten. Das B-Finale meisterten beide mit einer starken Leistung und erreichten den 4ten Platz.

Im Landesvierer des Ruderverbands Schleswig Holsteins zeigte Frieda mit Ruderinnen aus Elmshorn, Ratzeburg und Kappeln einem starken Start und gute erste 500m. Die Gegnerinnen aus Offenbach, Münster und Hanau zogen jedoch an den Schleswig-Holsteinerinnen vobei und setzten sich ab, sodass Friedas Vierer den 4ten Platz belegte und somit für das B-Finale qualifizierte. Am Sonntag konnte der Vierer nur einen 4ten Platz errudern. „Ich bin zufrieden, denn Frieda fährt ihre erste Regatta-Saison“, sagte Trainer Victor Fijal.

Hauke gut aufgelegt
Der altbewährte Doppelzweier mit Hauke aus Kiel und Nils aus Eutin konnte nach einem misslungenem Start das Feld aufholen und mussten sich jedoch mit dem 2ten Platz hinter der belgischen Nationalmannschaft geschlagen geben, konnten aber Leverkusen, Berlin, Heidelberg, Hamburg hinter sich lassen. „Das Rennen halte ich für das leistungsstärkste des Zweiers, da die Spurts und der Ehrgeiz der Ruderrer sowohl eine gute Zeit, eine gute Platzierung als auch den Einzug in das A-Finale ermöglichte“, so Fijal. Im A-Finale dürften sich die beiden mit der Spitze des Deutschen Ruderverbandes messen, deren Saisonziel die Weltmeisterschaften sind. Hauke und Nils mussten sich jedoch mit dem 6ten Platz gegen die physisch sehr überlegenen Mannschaften abfinden.

Der neu zusammengestzte Vierer könnte sich ebenfalls mit der belgischen Nationalmannschaft messen und musste nach einem spannendem Rennen mit einem zweiten Platz durchs Ziel rudern, wobei sie Bremen, Leer und Berlin schlugen.

Johanna deutlich hinter ihren Erwartungen
Johanna startete nur im Einer und konnte bis 1000m ihre Stärke beweisen(2. Platz), bis sie sich den Gegnerrinnen auf den letzten 500m geschlagen geben musste. Sie belegte lediglich den 4ten Platz (hinter Limburg, Hanau, Deggendorf, Böllberg).

Am Sonntag führte die Bojenkette dazu, dass Johanna kenterte. Johanna blieb in Köln deutlich hinter ihren Erwartungen zurück und konnte ihre Leistungen nicht ausfahren.

Text: Victor Fijal, Rudergesellschaft Germania Kiel
Fotos: Sven Hornung, Kieler Nachrichten

Bremer Ruder-Regatta auf dem Werdersee am 5. und 6. Mai 2012

Echter Prüfstein für die Junioren der RG Germania
Drei Juniorinnen und Junioren der Rudergesellschaft Germania Kiel starteten auf der großen Ruderregatta in Bremen. Die 2. Regatta für diese Saison war für alle ein guter Maßstab, ihre Leistungen mit Gleichaltrigen aus ganz Deutschland zu vergleichen.

Drei Siege für Frieda
Frieda ging als schwere B-Juniorin am Samstagmorgen mit ihrer Zweierpartnerin Marie aus Kappeln an den Start, nachdem sie auch in den Frühjahrferien regelmäßig und fleißig trainiert haben. Bereits kurz nach Beginn der Regatta legte Frieda mit ihrer Zweierpartnerin Marie aus Kappeln vor. Beide konnten sich nach dem gelungenen Start langsam, doch konsequent von ihren Gegnerinnen absetzten. Bereits bei der 500m Marke lagen sie mit einer dreiviertel Bootslänge vor ihren Kontrahentinnen aus Münster. Auf den letzten 400m des Rennens konnten sich die schweren B-Juniorinnen aus Kiel und Kappeln mit einem Endspurt so deutlich von den erschöpften Münsteranerinnen absetzten, dass sie mit fast drei Bootslängen vor ihnen mit einer Zeit von 5:55,21 min. vor ihren Gegnerinnen aus Münster, Rauxel, Neussen und Berlin ins Ziel kamen und sich ihre wohl verdiente Medaille am Siegersteg abholen konnten.

Am frühen Abend des Samstages startet Frieda mit Ruderinnen aus Lübeck, Ratzeburg und Kappeln im Projektvierer des Landesruderverbandes Schleswig-Holstein, der vom Landestrainer Michael Schürmann aus Kappeln betreut wird. Auch im Doppelvierer der schweren B-Juniorinnen konnte sich Frieda mit ihren Ruderkameradinnen aus Lübeck, Kappeln und Ratzeburg gegen die Konkurrenz aus Münster, Essen und Minden deutlich durchsetzen. Nach einem misslungenen Start und anfängliche Steuerschwierigkeiten brauchten die starken Mädels knappe 500m, um sich mit einer ganzen Bootslänge vor den zweiten aus Münster zu schieben. Sie dominierten das Rennen überragend und hörten die Zielhupe 5,57 sec. vor den zweiten aus Essen.

Am Sonntag startete Frieda wiederum auch im Zweier mit Marie wie im Vierer. Beide Male hat sie wieder erfolgreich den ersten Platz errungen, sodass sie jedes ihrer vier Rennen am Wochenende für sich und ihre Mannschaft gewinnen konnte. Auch der Landestrainer Michael Schürmann war sehr mit der Leistung von Frieda und Marie wie dem Vierer zufrieden. Frieda wird sicherlich gerne auf das Wochenende zurückschauen, wobei sie auf der Rückfahrt sagte, dass „jedes Rennen sehr anstrengend war, doch sich die Mühe auf alle Fälle sehr gelohnt hat.“

Erst im Endspurt musste Hauke sich seinem Kontrahenten beugen
Hauke als schwerer A-Junior startet am Samstagmorgen im Einer. Er legte wenige Minuten nach seiner Schwester am Steg ab und fuhr ein bis zum Ziel spannendes Rennen im schweren A-Junioreneiner über ebenfalls 1500m. Vom Start bis zum Ziel boten sich Hauke und sein Kontrahent Robin vom Segeberger Ruderclub, welcher auf der Rangliste des Deutschen Ruderverbandes (DRV) im April in Brandenburg als 22. Deutschland abschnitt, ein Kopf an Kopf Rennen. Sie schenkten sich beide keinen Meter und mussten stark gegen ihre schmerzenden Muskeln kämpfen. Obwohl Robin nach 500m bereits mit einer ganzen Länge vor Hauke lag, kämpfte sich Hauke mit mehreren Spurtschlägen wieder an Robin heran, sodass er ihn sogar überholen konnte und mit einer halben Länge Abstand vor ihm lag. Als Robin aber kurz vor dem Ziel seinen Endspurt noch einmal hochsetzte, konnte Hauke nicht mehr schnell genug reagieren und musste ihn vorbeiziehen lassen. Mit einem halben Luftkasten und 1,42 sec. Rückstand musste Hauke sich Robin mit einer Zeit von 5:42,23 min. geschlagen geben, wobei er auf diesen hartumkämpften Zweikampf mit sehr guten Leistungen von beiden gerne zurückblicken wird. Die Mitbeteiligten aus Celle, Braunschweig und Hameln kamen mehrere Sekunden später ins Ziel. Zum Rennen äußerte sich Hauke mit erschöpfter Stimme „ein so starkes und spannendes Rennen mit einem so nervenaufreibenden Zweikampf bin ich schon lange nicht mehr gefahren“.

Am Nachmittag stand Hauke noch ein Rennen im Doppelvierer ohne Steuermann bevor, indem unter anderem auch sein Zweierpartner Nils aus Eutin und sowie Ruderer aus Ratzeburg und Lauenburg mitfuhren. Nach einem schweren Saisonauftakt in Lübeck hatten der Vierer um Hauke und der Landestrainer Björn Löttsch von der Lübecker Rudergesellschaft es sich zum Ziel gesetzt, an diesem Wochenende die Leistungen aus dem Trainingslager in Ratzeburg in den Frühjahrsferien hervorzurufen. Zwar waren die Jungs technisch sauber und konnten auch das gut umsetzen, was sie im Trainingslager erarbeitet haben, doch hatten sie gegen die physisch deutlich stärkeren Gegner aus Niedersachsen Berlin keine Chance und mussten sich auf Platz drei deutlich geschlagen geben. Lediglich den Vierer aus Essen konnte sie hinter sich lassen. Mit einer Zeit von 4:48.22 min. lagen sie 5,30 sec. hinter den Siegern aus Nordrhein-Westphalen.

Auf Haukes Tagesplan stand am Sonntag wieder der Vierer der Renngemeinschaft Eutin, Ratzeburg und Lauenburg an sowie der Zweier mit Nils vom Germania Ruderverein aus Eutin. Der Vierer konnte sich im Vergleich zum Vortag wie zur Regatta in Lübeck deutlich verbessern und erreichte den 2. Platz hinter Berlin mit nur 2,3 sec. Rückstand. Obwohl sie kurz nach dem Start deutlich auf der letzten Position lagen, konnte sie sich über das ganze Rennen mit großer Mühe und eisernem Willen auf den zweiten Platz vorschieben. Der Doppelzweier zeigte, dass die beiden Jungs schon drei harte Rennen am Wochenende hinter sich hatten. Sie zeigten trotzdem ein starkes Rennen, wobei am kommenden Wochenende noch viel abgestimmt werden wird, um in Köln mit der kompletten nationalen Konkurrenz mithalten zu können. Auf dem Werdersee erreichten sie einen guten dritten Platz hinter der Renngemeinschaft aus Braunschweig und Hameln wie dem Zweier aus Dortmund und Witten.

Johanna im Einer auf Rang zwei
Die ebenfalls schwere B-Juniorin Johanna fuhr an beiden Tagen lediglich ihren Einer, für den sie lange und unter anderem in Heidelberg trainiert hatte. Bei ihrem Statz am Samstag stellt sich bereits nach knappen 300m heraus, dass das Rennen zwischen Johanna und ihrer Gegnerin aus Crefeld entschieden werden wird. Sie liegen gleich auf, bis Johanna sich eine knappe Bootslänge Vorsprung durch einen Spurt erkämpfen konnte. Sie schien das Rennen zu dominieren, als die Crefelderin nach 1250m ihre Reserven rausholt und sich an Johanna vorbeischiebt. Diesen kleinen Vorsprung hält die Crefelderin bis zum Ziel und kommt mit einer Zeit von 6:26,32 1,28Sekunden vor Johanna ins Ziel.

Auch am Sonntagmorgen war Johanna schon vor 8:00 Uhr auf dem Wasser, um sich mit anderen Juniorinnen im Einer zu messen. Sie erwischte starke Gegnerinnen aus Spandau, Essen, Berlin und Osnabrück. Obwohl sie noch bei 500m mit den Juniorinnen aus Berlin und Essen auf einer Höhe lag, schaffte sie es nicht mit ihnen mitzuhalten und musste sie wegfahren lassen. Johanna versuchte die Angriffe der Hanauerin und Osnabrückerin abzuwehren, doch leider reichten die Kräfte an diesem Sonntagmorgen nicht mehr aus, um den dritten Platz zu verteidigen. So musste Johanna sich in dieser sehr starken Abteilung auf 1500m mit dem fünften Platz geschlagen geben, doch versicherte sie voller Mut, in den nächsten zwei Wochen fleißig zu trainieren, um in Köln ein starkes Rennen fahren zu können.

Landestrainer Michael Schürmann mit den Leistungen zufrieden
Im Großen und Ganzen war die zweite Regatta der Saison in Bremen ein guter Wettkampf für die Rudergesellschaft Germania Kiel. Sowohl die erfreulichen Siege von Frieda als auch die guten Platzierungen und teils sehr knappen Entscheidungen von Hauke und Johanna zeigen, dass auf jeden Fall Potential in ihnen steckt. Landestrainer Michael Schürmann war mit den Leistungen des RGK-Trios zufrieden, „alle drei können vorne mitmischen.“

Text: Victor Fijal, Bilder: Hauke Hämmerling, beide Rudergesellschaft Germania Kiel

Lübecker Ruder-Regatta am 28. und 29. April 2012

Windige Angelegenheit: Ruderer erobern die Wakenitz
Trotz widriger Wetterverhältnisse war der erste Tag der 84. Lübecker Regatta auf der Wakenitz wieder Werbung für den Rudersport.Sowohl Zuschauer als auch Aktive trotzten anfänglichem Regen und späterböigem Nord-Ost-Wind bis zu Windstärke 7. Für einige Einerfahrer sorgte der Wind für unfreiwilligen Wasserkontakt. Auch am zweiten Tag blies der Wind unvermindert stark aus Nord-Ost. Die Aktiven sowie deren Trainer als auch die Organisatoren des Lübecker Regatta-Vereins (LRV) waren äußerst stark gefordert.

Auch die Rennruderer der RG Germania starten in die Regattasaison
Hauke erzielte mit seinem Ruderfreund Nils Lennart aus Eutin im Doppelzweier Rang drei. Johanna dominierte bei den Juniorinnen von Beginn an das Rennen und landete im Einer einen Start-Ziel-Sieg. Tags darauf lag sie nach einem misslungenen Start zunächst auf Rang zwei, doch ihre Vereinskameradin Frieda setzte sich in einem spannenden Endspurt durch und verwies sie auf den dritten Platz. Rebecca fuhr im Einer-Rennen über 3000m an der Qualifikation für den Bundeswettbewerb in Wolfsburg vorbei genauso wie Vereinskamerad Johann.

Quelle: u.a. Lübecker Nachrichten vom 26. April 2012 und Kieler Nachrichten vom  4. Mai 2012

Workshop für Ausbilder und Ausbildungshelfer am 14. April

Vorbereitung auf die neue Rudersaison
Am 14. April fand unter der Leitung von Gesa ein Workshop für Ausbilder und Ausbildungshelfer und andere Interessierte, die es vielleicht einmal werden möchten, im Bootshaus statt. Es ging inbesondere um das  W I E  bilde ich Anfänger von der ersten Stunde an richtig aus und vermittle ihnen die doch anspruchsvolle Rudertechnik. Mit vielen praktischen Erklärungen am und im Boot, auf dem Bootsplatz, am Steg und auf dem Wasser wurde nahezu jeder Schritt detailliert angesprochen. Mit dem nötigen Quantum an Theorie und Praxis und lehrreichen Hinweisen aus mehreren Videos, die Gesa während ihrer Übungsstunden im vergangenen Jahr gedreht hat, gehen die 17 Teilnehmerinen und Teilnehmer aller Altersgruppen motiviert in die neue Saison. Sie hoffen auf viele neue Interessierte, die den Rudersport bei der RG Germania entdecken wollen.
Ein besonderer Dank für diesen lehrreichen Nachmittag geht an Gesa.

Auftakt an der Hörn: Auch die Ruderer zieht es wieder aufs Wasser

Kieler Vereine nutzten das Anrudern am 15. April zur Werbung für ihren Sport

Ruderboote Kieler Rudervereine treffen sich zum Anrudern in die Saison 2012

Zum 7. Mal trafen sich die Kieler Rudervereine an der Hörn zur landesweiten Auftaktveranstaltung „Schleswig-Holstein rudert“. Foto eye, Kieler Nachrichten

Zum 7. Mal hieß es gestern „Schleswig-Holstein rudert“. Alljährlich starten die rund 5500 schleswig-holsteinischen (davon 900 Kieler) Ruderer mit einem Bootskorso in ihre Sommersaison. An der Hörn trafen sich gestern die Kieler zum gemeinsamen „Anrudern“. Während die schleswig-holsteinischen Spitzenruderer in Köln um die Qualifikation für die Olympischen Spiele von London kämpfen, machten die Vereine zu Hause Werbung rund um den Wassersport, „der für jeden ab zehn Jahre bis ins hohe Alter geeignet ist. Man kann Rudern als Wettkampf angehen oder in der Freizeit genießen“, beschrieb Andreas König, Ruder- und Trainingswart des Ersten Kieler Ruder-Clubs (EKRC). Der Club feiert in diesem Jahr übrigens sein 150-jähriges Jubiläum und lud gestern zum Tag des offenen Bootshauses.

„Das war früher mal ein Männersport, der Trend geht in der Zukunft aber zu 50:50 Frauen und Männer“, meint Reinhart Grahn, Vorsitzender des Ruderverbandes Schleswig-Holstein. Ein Drittel der 5500 schleswig-holsteinischen Ruderer sind weiblich, „seit 1976 sind die Ruderinnen bei Olympia dabei und das in den letzten Jahren sogar sehr erfolgreich“, betont er. 2012 werde ein super Jahr für die Ruderer: Er ist sich sicher, „dass wir bei der Olympiade gut aufgestellt sind und sehr gute Chancen auf bis zu fünf schleswig-holsteinische Medaillen haben“. Doch Rudern ist nicht nur etwas für Spitzensportler: „Zum Rudern zählt auch die gemütliche Ausfahrt am Sommerabend wie das Gesundheits-und Wanderrudern, der Familiensport oder der klassische Fitnesssport, für jene, die alle Muskelgruppen mit einer ganzheitlichen Bewegung in Form halten wollen“, wirbt Grahn. Und auch das steht neben vielen anderen Terminen im Kalender der Kieler Ruderer: Am 2. Juni starten die Rudervereine mit dem Krebszentrum Nord und vielen ehrenamtlichen Helfern zur dritten Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ an der Kiellinie. Und der 15. Stadtachter zur Kieler Woche findet am Mittwoch, 20. Juni, statt.

RG Germania gut vertreten

Trotz des sehr kalten und regenerischen Wetters trauten sich von der RG Germania 41 RuderInnen mit 9 Booten aufs Wasser. Mit einem dreifach „hipp hipp hurra“ auf den deutschen Rudersport und die Kieler Rudervereine mit Riemen- und Dollenbruch 2012 eröffnete Reinhard Grahn die Rudersaison.

Beim anschließenden Essen im Bootshaus ehrten die 1. Vorsitzende Sabine Köhler und die 3. Vorsitzende Jette Jaekel Volker mit dem Ergocup-Pokal für die meisten Kilometer in der Wintersaison auf dem Ergometer.

Saisonende 28. Oktober

Die Rudersaison 2012 endet offiziell mit dem Abrudern am Sonntag, 28. Oktober.

Quelle: u.a. Kieler Nachrichten vom 16. April 2012

 

Jahreshauptversammlung am 22. Februar 2012

Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr
Auf der Jahreshauptversammlung konnte der Vorstand  der Rudergesellschaft Germania Kiel auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurückblicken. Übersteigt doch die Zahl der Mitglieder mit 304 die Traummarke 300. Diese Zahl ist umso erfreulicher, verzeichnete die Altersgruppe 7 bis 14 Jahre doch den größten Zuwachs mit 11 neuen Mitgliedern, gefolgt von der Altersgruppe 27 bis 40 Jahre mit 8 Neuzugängen.

Fahrtenpokal für 4.222 Ruderkilometer
Die scheidende 3. Vorsitzende ehrte Barbara auch in diesem Jahr mit dem Fahrten-Pokal für 4.222 geruderte Kilometern, erneut eine beachtliche Jahresleistung. Der Förde-Pokal ging mit 1.339 km an Gudrun, die hinter Barbara den 2. Platz belegte.

Solide Kasse
Einstimmig wurde dem Vorstand für seine solide Kassenführung, die im vergangenen Jahr mit deutlichen Mehraufwendungen für die Unterhaltung des Gebäudes verbunden war, Entlastung erteilt und der Wirtschaftsplan 2012 genehmigt.

Die 3. Vorsitzende gibt ihr Amt auf
Mit einem Buchgeschenk bedankte sich die 1. Vorsitzende Sabine Köhler bei der bisherigen 3. Vorsitzenden Elsbe Bruhn, die ihr Amt aufgegeben hat.

Vorstandswahlen
Nach Ablauf der 2-jährigen Wahlperiode mussten alle drei Vorstandsposten sowie die Rechnungsprüferinnen in diesem Jahr neu gewählt werden. Sowohl die bisherige erste Vorsitzende Sabine Köhler als auch der bisherige 2. Vorsitzende Klaus Rademann wurden einstimmig wiedergewählt. Neu in den Vorstand wählte die Versammlung ebenfalls einstimmig Jette Jaekel als 3. Vorsitzende für den Sportbereich. Zu Rechnungsprüferinnen wurden Silke und Claudia wiedergewählt.

Versammlung beschließt Gebührenerhöhung
Auf Zustimmung stieß der Antrag des Vorstands, ab 1.4.2012 die Mitgliedsbeiträge für die aktiven, erwachsenen Mitglieder um 10% zu erhöhen.

Benefizregatta am 2. Juni
Uwe – von den Kieler Rudervereinen erneut zum Projektleiter bestellt – berichtete über die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ am 2. Juni. Dieses Großereignis findet überwiegend auf dem Gelände des Ersten Kieler Ruderclubs (EKRC) statt, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Vereinsjubiläum feiert. Das Training der Anfängergruppen beginnt bereits ab 30. April, direkt nach Meldeschluss.

Weitere Informationen

Ergocup in Lübeck am 14. Januar 2012

Erfolgreicher Härtetest
Einen Ergometer-Härtetest absolvierte der Nachwuchs der Rudergesellschaft Germania bei den Norddeutschen Indoor-Meisterschaften in Lübeck. Dabei sicherte sich Johann Breust den ersten Platz bei den 14-jährigen Jungen über 1000 m. Auch Rebecca Schönhoff setzte ihre Erfolgserie fort. Nachdem sie 2011 über 500 m den Sieg holte, konnte sie dieses Jahr bei den 13-jährigen Mädchen den zweiten Platz über 1000 m errudern. Lisa Wieland gewann das Mädchen-Rennen über 500 m, Magnus Kohberg siegte bei den Jungen über die gleiche Distanz (beide 14 Jahre). Mit einem dritten Platz bei den 15/16-jährigen Juniorinnen (1500 m) musste sich Johanna Botz zufrieden geben. „Doch dadurch lässt sie sich nicht unterkriegen“, sagte RG-Trainerin Janina Bornschein. „Im Gegenteil: Johanna will bei den deutschen Indoor-Meisterschaften um den Titel mitfahren.“ Im gleichen Rennen kam Frieda Hämmerling auf den 13. Platz. Ein dramatisches Ende nahm das Rennen von Nils Rothhardt bei den 17/18-jährigen leichten Junioren. Kurz vor dem Ende kippte er mit einem Kreislaufkollaps von seinem Ergometer.

Quelle: Sven Hornung, Kieler Nachrichten vom 19. Januar 2012

Kieler Woche Stadtachter am 22. Juni 2011

RG Germania konnte ihren Titel leider nicht verteidigen
Mit einem Start-Ziel-Sieg über 1000 m setzte sich der Erste Kieler-Ruder-Club beim 14. Kieler Woche Stadtachter-Rennen auf der Innenförde souverän durch. Zwar kämpfte sich die RG Germania Kiel nach rund 700 m noch einmal an das führende Boot heran, aber das Team um Steuerfrau Helga Puschendorff ließ nichts anbrennen und verhinderte damit den dritten Stadtachter-Erfolg der RGK in Folge. „Mit einem guten Luftkasten waren wir am Ende vorne“, sagte der EKRC-Vorsitzende Bernd Klose. Völlig leer gepumpt schnappten seine Schützlinge nach Luft. „Im ersten Moment ist man nur froh, das Ziel erreicht zu haben. Erst danach überwiegt langsam die Freude“, meinte Ulrike Zumegen. Die Schülerruderer des ORRC Neptun stärkten sich kurz vor dem Rennen mit frisch zubereiteten Steaks. Eine Maßnahme, die jedoch nicht den erhofften Erfolg einbrachte. Sie verloren das Duell um Rang drei gegen den Akademischen Ruderverein.

Text und Foto: Sven Hornung, Kieler Nachrichten vom 24. Juni 2011