Die Crew des Achters der RG Germania beim Stadtachter 2021 mit Trainerin und gleichzeitig Steuerfrau Enya Freundenberg (vorne 2. v.l.)
Bei besten Bedingungen konnten beim 25. Stadtachter-Rennen zur Kieler Woche am 22. Juni 2022 vier Ruder-Achter der Kieler Rudervereine gegeneinander antreten. Mit dabei waren die Rudergesellschaft Germania, der Erste Kieler Ruder-Club, der Akademische Ruderverein und das Ruderzentrum der Uni Kiel.
Olympiateilnehmerin Frieda Hämmerling nimmt in ihrem Heimatverein an der internen Regatta teil.
Die interne Regatta, das erste mal wieder nach über zehn Jahren, war ein voller Erfolg. Gut 50 Ruder:innen haben sich in diversen Rennen vom Mixed-Gig-Doppelvierer bis zum Einer gemessen und sich dabei nichts geschenkt.
Ganz bitter – der Frauen-Doppelvierer fängt kurz vor dem Ziel einen Krebs und verliert Silber. Fotos: Merijn Soeters
Ein ganz bitterer Tag für Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel), Carlotta Nwajide (DRC Hannover), Daniela Schultze (RC Potsdam) und Franziska Kampmann (RV Waltrop) im Frauen-Doppelvierer. 1750 m lag das Quartett auf Silberkurs hinter den wie zu erwarten starken Chinesinnen. Doch dann blieb das deutsche Boot an den Wellen hängen und fing einen Krebs , der das Boot total aus dem Rhythmus brachte. Zudem brach bei dieser Aktion ein Ausleger. Dieses Unglück nutze die Konkurrenz aus und verwies das deutsche Boot am Ende auf Rang fünf.
Der Frauen-Doppelvierer steht im olympischen Finale. Foto: Merijn Soeters
Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel), Carlotta Nwajide (DRC Hannover), Daniela Schultze (RC Potsdam) und Franziska Kampmann (RV Waltrop) sind mit einem Sieg in die olympische Regatta gestartet. Das Quartett kam richtig gut ins Rennen und lieferte sich einen spannenden Dreikampf mit den Booten aus den Niederlanden und Großbritannien um die zwei Finaltickets. Auf den letzten 500 m konnten sich die Athletinnen von Marcin Witkowski mit einem guten Schlussspurt etwas von der Konkurrenz lösen und das Rennen für sich entscheiden.
Der Frauen-Doppelvierer hofft auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio (Japan). Foto: DRV/Seyb
2.000 Meter legen die Ruder-Olympioniken im Rennen zurück – und 12.000 Kilometer sind bereits geschafft: Nach Booten und Material ist nun auch die Nationalmannschaft wohlbehalten im Trainingslager in Kinosaki, Japan, angekommen.
Beim Weltcupabschluss in Sabaudia holt der Frauen-Doppelvierer Gold und gewinnt den Gesamt-Weltcup. Foto: DRV/Seyb
Der Doppelvierer der Frauen mit Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel), Carlotta Nwajide (DRC Hannover), Daniela Schultze (RC Potsdam) und Franziska Kampmann (RV Waltrop) ließ sich weder vom aufkommenden Wind noch vom Blitzstart der Niederlande 1 ins Finale beeindrucken.
Beim Weltcup II in Luzern holt der Frauen-Doppelvierer Silber. Foto: DRV/Seyb
In Olympia-Form präsentierte sich der deutsche Doppelvierer der Frauen. Im Finale wurden Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel), Carlotta Nwajide (DRC Hannover), Daniela Schultze (RC Potsdam) und Franziska Kampmann (RV Waltrop) nur von China geschlagen.
Beim Weltcup I in Zagreb holt der Frauen-Doppelvierer Gold. Foto: DRV/Seyb
Bei nur drei Meldungen im Frauen-Doppelvierer, war bereits vor dem Rennen beim Weltcup I in Zagreb (Kroatien) vom 30. April bis 1. Mai 2021 ein Medaillenplatz sicher. Die Crew um Franziska Kampmann (RV Waltrop), Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel), Carlotta Nwajide (DRC Hannover) und Daniela Schultze (RC Potsdam) hatten sich dennoch ambitionierte Ziele vor dem Rennen gesetzt.
Der Frauen-Doppelvierer rudert bei der EM in Varese zu Bronze. Foto: DRV/Seyb
Das Finale war bei den Ruder-Europameisterschaften vom 9. bis 11. April 2021 in Varese (Italien) nochmal richtig kräftezehrend für Franziska Kampmann (RV Waltrop), Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel), Carlotta Nwajide (DRC Hannover) und Daniela Schultze (RC Potsdam).
Der Frauendoppelvierer beim Training in Sevilla (Spanien)
Nach dem März-Trainingslager in Sevilla (Spanien) hat Frieda Hämmerling jetzt ihren festen Platz im Frauendoppelvierer für die Olympischen Spiele 2021. Der Vierer hatte sich bereits bei den Ruder-Weltmeisterschaften 2019 für Tokio qualifiziert.